Endlich ist er da, der Schnee, und alleine der Anblick der im Schnee tobenden Hunde lässt Kälte und Glätte besser aushalten!
Wer sich anschaut, was Menschen alles zu dieser Jahreszeit anlegen, fragt sich sicher manchmal, wie denn unsere Vierbeiner mit der Witterung klar kommen. Besser als wir sind sie ausgerüstet, soviel ist klar. Ordentlich Befellung, flexible Thermoregulation und gut isolierte Füße helfen.
Allerdings: nicht jeder Hund (und auch nicht jede Katze) kommt gleich gut mit den Temperaturen und dem Schnee klar. So ein zugereister Spanier kann sich mit der Anpassung an bayerische Bedingungen schwer tun. Manche Hunde scheinen schon beim Gedanken an einen Schneespaziergang zu frieren, andere frieren erst ab dem 3. Becher am Glühweinstand. Sehr junge und sehr alte Tiere frieren mehr als Tiere mittleren Alters. Es gilt: ein Hund, der friert, darf angezogen werden – wie trendy und chic bleibt den Zweibeinern überlassen; dass die Kleidung gut passen und nicht behindern sollte, versteht sich von selbst.
Dichtes Fell zwischen den Zehen kann bei der Bodenhaftung helfen und auch eine gute Isolation gegen Kälte sein, es kann allerdings auch verfilzen bzw. vereisen und dann gewaltig stören. Eine Möglichkeit ist es, die Haar mit Fett einzureiben (Hirschtalg, Bienenwachs, Vaseline etc. – nur bitte keine wasserhaltigen Cremes); für manche Tiere funktioniert das Kürzen der Fußbehaarung besser.
Die selben Pflegeprodukte (und es gibt verschiedenste Pfotenpflegen im Zoohandel und beim Tierarzt), können auch Ballen vor scharfkantigem, harschigen Schnee, gesalzten Straßen und anderen Belastungen schützen. Kurzes Abwaschen mit lauwarmem Wasser vor der Rückkehr in die Wohnung entfernt den Schmutz schonend; schützt Pfoten und Wohnung.
Winterstiefel – sind also nur in der aller seltensten Fällen notwendig!