1. Der Weihnachtsbaum
Tannenbäume sind unverzichtbarer Bestandteil des Weihnachtsfestes. Katzen erscheinen sie eher als idealer Spiel- und Kletterplatz. Also Achtung: Lassen sie ihr Tier nicht mit dem Weihnachtsbaum allein, er könnte bei einer Erkundungstour kippen und Schlimmes anrichten!
2. Glaskugeln
Bunte Glaskugeln sind ein schöner Schmuck am Tannenbaum. Hunde haben wenig Achtung vor den bunten Bällen. Wenn sie auf das vermeintliche Spielzeug beißen, können sie sich schwere Verletzungen im Maul- und Rachenraum zufügen. Sollten sie die feinen Glassplitter schlucken, können auch im Magen-Darm-Trakt Schnittverletzungen mit bösen Folgen entstehen.
3. Schokolade
… macht glücklich. Das mag für Menschen gelten. Für Hunde ist Schokolade giftig! Von einer Praline stirbt allerdings noch kein Hund, aber es gilt: besser ohne!
4. Das Festmenü
Tiere wurden in früheren Zeiten üblicherweise mit Essensresten gefüttert. Heute wissen wir, dass das für unsere Gefährten äußerst ungesund ist. Der hohe Salzgehalt der menschlichen Nahrung überfordert die Organe der Tiere. Insbesondere in den hohlen Geflügelknochen, die leicht splittern, stecken weitere Gefahren. Splitter können sich in den Schlund einspießen oder in Magen oder Darm stecken bleiben. Auch andere Knochen können Probleme bereiten, wenn zu große Stücke verschluckt werden. Sie können im Darm stecken bleiben und beim Kotabsatz schmerzhafte Probleme bereiten.
5. Weihnachtsstern und Tannennadeln
Die Blätter des Weihnachtssterns sind für Haustiere giftig. Wie auch viele andere Zimmerpflanzen sollten sie außerhalb der Reichweite unserer Tiere aufbewahrt werden. Die ätherischen Öle der Tannennadeln können zu Reizungen des Magen-Darm- traktes führen. Das gilt auch, wenn Tiere das Wasser trinken, in dem ein Baum oder Zweige gestanden haben.
6. Geschenkverpackungen
Besonders für Katzen sind Bänder der Geschenkverpackung ein wunderbares Spielzeug. Gefährlich wird es, wenn aus Versehen der Anfang eines solchen Bandes geschluckt wird. Oft wird das Tier den Anfang nicht mehr los und muss notgedrungen auch den Rest fressen. Ab einer bestimmten Länge oder wenn zum Beispiel eine Schleife im Magen hängen bleibt, wandern diese Bänder nicht mehr komplikationslos durch den Darm. Es kann zu einer Darmauffädelung mit den Symptomen eines Darmverschlusses kommen. Das äußert sich in unbeherrschbarem Erbrechen (von Futter, aber auch von Pfützen, die deutlich nach Kot riechen) und in fehlendem Kotabsatz.
7. Kerzen
Auch wenn die meisten Tiere eine natürliche Furcht vor Feuer haben, übt doch eine Kerzenflamme auf viele eine gewisse Faszination aus. Böse Verbrennungen könne die Folge dieser Neugier sein. Also, im Interesse ihrer Wohnung und ihres Tieres: Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen!
8. Geschenke
Wer auch sein Tier zu Weihnachten beschenken möchte, hat viele Möglichkeiten, abseits von Weihnachtsplätzchen und Gans. Getrocknete Schweineohren, Ochsenziemer, Kauknochen und Co. sind willkommene und erlaubte Leckereien unter dem Weihnachtsbaum. Der Futterwürfel oder –ball, der, wenn er sich dreht, kleine Mengen Futter abgibt, ist ein Spielzeug, mit dem sich Hund und Katze lange beschäftigen können. Hartgummi-Kongs und Spielkordel sind weitere sinnvolle Geschenke. Und das schönste Geschenk überhaupt ist natürlich, wenn Sie auch im Weihnachtsstress Spiel- und Schmusezeit für ihr Tier einplanen!
9. Duftöle
Weihnachtliche Duftnoten für die Adventsstimmung oder frische Düfte, die das Raumklima verbessern, sind vor allem im Winter sehr beliebt. In einem Haushalt mit Tieren sollten sie allerdings vorsichtig angewendet werden. Tiere sind wesentlich empfindlicher gegen die ätherischen Öle als Menschen. Es kann zu Reaktionen der Atemwege kommen (Atemnot bis hin zum Erstickungsanfall) oder, sollte Ihr Tier am Öl naschen, auch zu Problemen im Magen-Darmtrakt.
10. Der Notfall
Für den Fall der Fälle sollten Sie sich ein paar Kontakte und Telefonnummern zurechtlegen. Dazu gehören der tierärztliche Wochenend- Notdienst, die nächste erreichbare Tierklinik mit 24-Stunden-Service, der Giftnotruf und, sofern Sie in München wohnen, die Nummer der Tiernotrettung.