Guten Morgen München! Frühlingszeit mit Fellnasen – schön und sicher
Mit dem Frühling kehren Farben und Leben in unsere Gärten und Parks zurück. Doch was für uns schön aussieht, kann für Hunde und Katzen gefährlich sein. Viele beliebte Frühlingsblumen enthalten giftige Stoffe, die schon in kleinen Mengen gesundheitliche Probleme verursachen können – durch Fressen, Schnuppern oder auch beim Buddeln im Beet.
Auch hübsch anzusehende Schnittblumen wie Tulpen oder Narzissen bergen Risikos: Über die Blumenstengel gelangen Giftstoffe in das Wasser.
Einige Pflanzen, die im Frühling häufig zu finden sind, gelten als besonders giftig:
• Tulpen: Die Zwiebeln enthalten reizende Stoffe. Symptome: Erbrechen, Zittern, Speichelfluss.
• Narzissen (Osterglocken): Giftig von der Blüte bis zur Zwiebel. Schon das Blumenwasser kann schaden.
• Maiglöckchen: Enthalten herzaktive Glykoside – schon geringe Mengen sind hochgefährlich. Bereits wenige Blätter können tödlich sein!
• Hyazinthen: Vor allem die Zwiebeln reizen Magen und Schleimhäute.
• Krokusse: Frühlingskrokusse sind mild giftig, Herbstzeitlose (Herbstkrokusse) hingegen hochtoxisch.
• Rhododendron/Azaleen: Giftig für viele Tiere – auch in kleinen Mengen.
Mögliche Vergiftungssymptome
Achten Sie auf folgende Anzeichen:
• Erbrechen oder Durchfall
• Unruhe, Zittern, Krämpfe
• Starker Speichelfluss oder Schaum
• Koordinationsprobleme, Herzrasen
Wenn der Verdacht besteht, dass das Tier eine giftige Pflanze gefressen hat:
Sofort zum Tierarzt.
So schützten Sie Ihr Tier
• Auf giftige Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon sollte ganz verzichtet werden. Auch wenn sie eigentlich außer Reichweite blühen: Man weiß ja nie welche Kletteraktionen gestartet werden, um nur mal kurz an der verbotenen Frucht zu riechen.
• Beete mit Blumenzwiebeln gut abdecken
• Blumenwasser aus der Vase entfernen
• Heruntergefallene oder verblühte Pflanzenteile entsorgen
Tierfreundliche Alternativen
Damit der Garten aber trotzdem bunt blühen darf, sind hier ein paar ungiftige Alternativen:
• Ringelblume
• Lavendel
• Gänseblümchen
• Rosen
• Veilchen
• Katzenminze
Fazit:
Ein wenig Aufmerksamkeit reicht, um den Garten oder Balkon sicher für Tiere zu gestalten. So steht einem entspannten Frühlingsspaziergang oder einem Sonnenbad auf der Terrasse nichts im Weg – für Sie und Ihren vierbeinigen Freund.